Der unheimliche Besuch
nach Hans Fallada.

Kurzinhalt

Für ihre neueste Produktion hat Liora Hilb eine von Hans Falladas berühmten „Geschichten aus der Murkelei“ ausgewählt. Die 1938 erschienenen Märchen schrieb Fallada ursprünglich als Gutenacht­geschichten für seine eigenen Kinder. Gemeinsam mit dem Regisseur Peter Müller (Theater Handgemenge, Berlin) hat Liora Hilb aus dem „Unheimlichen Besuch“ ein Bühnenstück für Kinder und Erwachsene entwickelt.

Es war einmal ein Junge, den nannten seine Eltern den Husch, weil er stets so eilig weghuschte. Der Husch kannte kein größeres Vergnügen, als sich zu verstecken, so dass alle nach ihm suchen mussten. An einem Sonntagnachmittag war er allein zu Haus, saß am Fenster – da öffnete sich plötzlich das Hoftor und ging auch wieder zu, gerade so als ob jemand zu Besuch käme. Es war aber niemand zu sehen und doch hatte der Junge das bestimmte Gefühl, ein Gesicht schaut durch das Fenster in die Stube hinein. Das ist doch wunderbar, dachte der Husch. Da ist jemand und ist doch nicht zu sehen. Wenn der sich versteckt, kann er‘s noch besser als ich. Dann ging die Tür ins Haus hinein.

Das Stück ist Teil des „Flux“-Förderprogramms Theater für Schulen. Die Kosten für die Aufführungen an Schulen werden (vorbehaltlich der Bewilligung der Fördermittel durch das Land Hessen) anteilig vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) übernommen.