Wenn ich das siebte Geisslein wär
Mit Kindern der Karl-Krolopper-Schule/Förderschule in Kelsterbach.

Konzept

14 Kinder aus 14 Kulturen von 8 bis 15 Jahren, 14 verschiedene Mützen, 7 Paar weiße Handschuhe, 3 Paar braune Handschuhe, 1 Trommel, 1 goldener Rahmen, 1 Lupe, 1 Fernglas, 1 Korb, 20 Proben und 2 Tage sind die Zutaten für ein Theaterstück, dass dann in der Schule aufgeführt wurde.

„Hinter dem Himmel
schlafen die Märchen
Wer weiß den Weg
Wer hat den Schlüssel
Wer weckt sie
Wir Kinder warten.“

Rose Ausländer

Es geht darum, einen Moment der Konzentration zu finden (herzustellen) und dass man sich zuhört, anschaut und akzeptiert. Das ist oft sehr schwer und manchmal gelingt es und manchmal gar nicht. Wir haben viele Märchen vorgelesen, kennengelernt und sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Es entstand die Frage:

„Wenn ich das 7. Geißlein wär,“ (was würde ich tun)? Ein Hilfsmittel dafür war: einen realen goldenen (Bilder-) Rahmen als Leitmotiv in die Hand zu nehmen. Damit sind eigene Sätze und Texte zum Märchen entstanden.

Die Kinder stiegen durch das Märchenfenster und fanden ihre eigene Stimme und ihren Ausdruck. Dadurch haben wir eine Grundlage für das Erzählen von Geschichten geschaffen.

Die Premiere in der Schule war aufregend, denn es war für alle das erste Mal, dass sie auf der Bühne standen. Die Kids waren so großartig, dass sie eingeladen wurden auf dem Flux-Schaufenster ( am 29.5.2012) einen Ausschnitt aus ihrer Arbeit zu präsentieren.

Zusammenarbeit zwischen dem Theater La Senty Menti und der Karl-Krolopper-Schule/Förderschule in Kelsterbach.

Regie: Liora Hilb

Lehrerin: Verena Mühlhaus, Karl-Krolopper-Schule/Förderschule in Kelsterbach

Mit: Rittika, Jessica, Yildiz, Sali , Fevzi, Hilal, Elisabeth, Lisa , Alex, Hänen, Igram, Gülhan, Denis, Lorena.

Fotos

Presse

Grimms Märchen gerappt

„Ich habe gleich vier Rollen“, verriet Rittika aufgeregt, bevor das Theaterstück los ging. Dann traten auch schon die jungen Schauspieler auf die Bühne und entführten Mitschüler, Eltern und Lehrer in die Märchenwelt. Bei dem Stück, handelte es sich um eine moderne, eigenwillige Inszenierung. So gab es eine Erzählerin, drei Wölfe und zwei Rotkäppchen.

Es wurde viel gerappt und zwischen Grimms Märchen hin und hergewechselt. „ In welchem Märchen sind wir denn jetzt? fragte eine Darstellerin gekonnt um zu verwirren, so schnelle wurde hin- und hergesprungen. Ein sehr gelungenes „Grimmsches Verwirrspiel“.

An der Karl-Krolopper-Schule 3. Dez. 2011